Erster künstlerischer Leiter nach der Gründung des Chores wurde Professor Ekkehard Tietze. Er war durch Superintendent Stolte nach Potsdam berufen worden und stand bis zu seiner Pensionierung an der Spitze des Ensembles. Unter seiner Leitung wurden u. a. Kompositionen der klassischen Moderne aufgeführt, so beispielsweise Werke von Francis Poulenc, Rudolf Wagner-Régeny und Karol Szymanowski. Einen besonderen Höhepunkt seiner Arbeit bildeten 1972 die Aufführungen des Oratoriums „König David“ von Arthur Honegger sowohl in der Potsdamer Friedenskirche als auch in der Leipziger Thomaskirche.
Mit J. S. Bachs „H-Moll-Messe“ im Jahr 1979 verabschiedete sich Professor Ekkehard Tietze in den Ruhestand. Bis zur Berufung eines neuen Kantors wurde der Chor ein Jahr lang von Landeskirchen-Musikdirektor Gottfried Weigle geleitet.