Der Oratorienchor Potsdam lädt am Samstag, den 13. November um 19:30 Uhr zu seinem traditionellen Herbstkonzert in die Friedenskirche ein. Unter dem Titel TROST kommen vier Werke mit meditativem Charakter zur Aufführung. Das Konzert spannt dabei einen musikalischen Bogen von der jüngsten Vergangenheit zum Mittelalter.
Arvo Pärts ‘Berliner Messe‘ bildet dazu die passende Klammer: Pärts Komposition aus dem späten 20. Jahrhundert greift auf vergangene Harmonien der Renaissance zurück und schlägt damit eine Brücke zu den weiteren Werken des Abends, Heinrich Schütz‘ ‚Symphoniae Sacrae‘ sowie Choralkonzerte aus den ‚Musae Sinoniae‘ von Michael Praetorius. Hier dürfte vor allem das 21-stimmige „Christ ist erstanden“ eine ganz besondere Wirkung entfalten.
Auch die mehrchörigen Musikstücke des italienischen Komponisten Giovanni Gabrieli, der die deutsche Musik in Renaissance und Frühbarock stark beeinflusst hat, scheinen wie geschaffen für den wohl ‚italienischsten‘ Kirchenraum Potsdams. Das Chorkonzert wird erstmals von einem Ensemble auf Renaissance-Instrumenten begleitet. Die Sängerinnen und Sänger verteilen sich in der gesamten Kirche und singen in wechselnder Besetzung. Diese klangliche Vielfalt nimmt die Zuhörer mit auf eine kontemplative musikalische Reise nach Innen.
Unter der bewährten Leitung von Kantor Johannes Lang musiziert der Oratorienchor gemeinsam mit dem Ensemble „La Rubina“ und den Solist*innen Sarah Krispin, Birita Poulsen[nbsp]und Juliane Esselbach (Sopran), Yongbeom Kwon (Alt), Volker Arndt und Daniel Steiner (Tenor) und Bert Mario Temme (Bass). An der Orgel begleitet Juliane Felsch-Grunow. Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online unter diesem Link.