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Licht im Dunkel – Werke von Fanny Hensel, Bob Chilcott, Jean Sibelius

Datum: Samstag, 08. Oktober 2022, Ort: Friedenskirche Potsdam-Sanssouci, Begleitung: Neues Kammerorchester Potsdam, Gäste: Jugendchor der Evangelischen Friedenskirchengemeinde Potsdam, Solisten: Juliane Esselbach (Sopran), Silke Hähnel-Hasselbach (Alt), Shimon Yoshida (Tenor), Philip Niederberger (Bass), Leitung: Almut Stümke

Unter dem Titel »Licht ins Dunkel« bringt der Oratorienchor Potsdam am 8. Oktober ein spannendes Programm zu Gehör.

Zwei Werke von Fanny Hensel bilden den Rahmen für das Konzertprogramm, eine Berliner Komponistin, die bis heute im Schatten ihres weltbekannten älteren Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy steht. Es erklingen die „Ouvertüre C-Dur“, ihr einziges Werk für Orchester allein, und das 1831 entstandene »Oratorium nach Bildern der Bibel«. Fanny Hensel schrieb das Oratorium, kurz nachdem eine verheerende Seuche Berlin und das Umland heimgesucht hatte. Das Werk diente als Trauerkantate für alle Opfer der Krankheit, darunter auch enge Freunde der Familie, aber auch als tiefer Dank aller Überlebenden, im festen Vertrauen auf ein ewiges Leben im Licht. Die Komposition blieb zu Hensels Lebzeiten unveröffentlicht und wurde erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt.

Die »Canticles of Light« von Bob Chilcott runden das Konzertprogramm ab. Chilcott, langjähriges Mitglied der weltberühmten King’s Singers, wagt eine Neuinterpretation mittelalterlicher Gesänge über das Licht Gottes.

Zudem erklingt das Orchesterwerk „Valse triste“ („Trauerwalzer“) des finnischen Komponisten Jean Sibelius, welches in berührender Weise die Themen Trauer, Todessehnsucht, Todesangst und Erlösung musikalisch darstellt.

Unter der Leitung von Almut Stümke musizieren neben dem Oratorienchor der Jugendchor der Evangelischen Friedenskirchengemeinde und das Neue Kammerorchester Potsdam. Die Solopartien übernehmen Juliane Esselbach (Sopran), Silke Hähnel-Hasselbach (Alt), Shimon Yoshida (Tenor) und Philip Niederberger (Bass).